Hühnerauge

Ich hätte nie gedacht, dass so ein kleines Pünktchen so weh tun kann.

In der Früh ist es immer besser. Am Abend tut es mehr weh. Eine kleine Stelle mit unheimlich massivem Druckschmerz am Abend. Es drückt beim Stehen. Beim  Aufrechtstehen drückt es auf die Stelle und dadurch tut es weh.

Das kleine Pünktchen ist eine sogenannte Hyperkeratose. Die Haut läßt sich von außen nach innen in Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis) und Unterhaut (Subcutis) einteilen. Bei einem Hühnerauge verdickt sich die äußerste Schicht der Oberhaut, die Hornschicht, das sogenannte Stratum corneum, an einem Punkt.

Die Oberhaut (Epidermis) besteht aus mehreren Schichten von unregelmäßig geformten, flachen, mosaikartig verzahnten Plattenepithelzellen, die durch sogenannte Tight Junctions stabil miteinander verbundenen sind. Durch Absterben von hornbildenden Zellen, den sogenannten Keratinozyten, und die anschließende Ablagerung der Zellkörper, kann sich an der Oberfläche eine Hornschicht bilden. Die Hornsubstanz ist Keratin. Keratin verleiht der Haut Schutz und Stabilität.

Im Falle eines Hühnerauges ist die Verdickung der Hornschicht lediglich als Pünktchen an der Hautoberfläche wahrnehmbar. In Wirklichkeit ist der Punkt, den man sieht, wie ein Telegraphenmast, auf den man oben drauf schaut. Das heißt, man sieht nur auf das kreisrunde Ende einer Säule, die in die Tiefe ragt.

Bei einem Hühnerauge handelt es sich um einen in die Tiefe gehenden Hornpfropfen, von dem nur das „Auge“ als Pünktchen wahrnehmbar ist.

Die Oberhaut ist üblicherweise zwischen 0,01 und 0,04 Millimeter dick. An den Fußsohlen mißt die Hornschicht normalerweise zwischen 1-5 Millimeter, ist also 100 Mal dicker als die Hornschicht der Haut an anderen Stellen des Körpers. Man kann sich gut vorstellen, dass wenn auf einen zylinderförmigen Hornhautpfropfen in der Fußsohle Druck ausgeübt wird, sei es, dass man mit dem Finger drauf drückt oder beim Gehen und Stehen, dass das weh tut. Der Pfropfen wird dadurch nämlich in der sogenannten Papillenschicht der Oberhaut auf feine Nervenenden, sogenannte Nozizeptoren, gedrückt. Die Reizung dieser Rezeptoren nehmen wir als Schmerz wahr.

Zur Bildung solcher Hornstachel, was Hühneraugen sind, kommt es durch Druck an einer Stelle. Es ist eine normale Reaktion des Körpers auf diese Schädigung der Haut durch Druck, mit verstärkter Neubildung der Hornschicht zu reagieren. Quasi um sich zu schützen. Eine häufige Stelle für Hühneraugen ist der Rücken der Kleinzehe. Der Druck kommt von den Schuhen. Es kann sich sogar ein kleiner Teufelskreis bilden, denn die verdickte Hornhaut führt ihrerseits dazu, dass der Platz für die Zehe im Schuh noch weniger wirkt. Das kann den Druck weiter verstärken und auf in die Tiefe ragende Hornhautpfropfen, sprich Hühneraugen, drücken.

Hühnerauge Behandlung

Die Behandlung eines Hühnerauges ist einfach und führt in der Regel zur sofortigen Schmerzfreiheit. Mit einem Skalpell wird zuerst die verdickte Haut im Bereich des Hühnerauges abgetragen und anschließend mit einer sogenannten Meißelklinge der Hornhautpfropfen, der in die Tiefe ragt, entfernt.

Hühnerauge Behandlung am Wochenende

Der Schmerz kann sehr akut auftreten. Meistens am Wochenende. Es ist gerade fast wie ein Notfall, der nach einem Notdienst für Hühneraugen verlangt.

Ist Hühneraugen entfernen schmerzhaft?

Nein.

Auf die oben beschriebene Art und Weise, kann ein Hühnerauge schmerzfrei entfernt werden.

Wie viel kostet Hühneraugen entfernen?

Das hängt davon ab, wo das Hühnerauge liegt, auf der Fußsohle oder am Zehenrücken. Weiters hängt es davon ab, wann die akuten Beschwerden auftreten.

An einem Tag unter der Woche oder am Wochenende, an einem Samstag, Sonntag oder Feiertag. Auch die Tageszeit, ob Früh oder Abends, zu der die Behandlung gewünscht wird, spielt eine Rolle.

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