Wenn Sie schon einmal eine professionelle Pediküre hatten, dann wissen Sie, wie wohltuend das ist: das warme Wasser, das zwischen Ihren Zehen zirkuliert, das prickelnde Gefühl, wenn sich das Badesalz auflöst, die Befriedigung, die Sie empfinden, wenn Sie zusehen, wie abgestorbene Haut von Ihren Füßen fällt.
Professionelle Pediküre beginnt mit einem wohltuenden, warmen Fußbad, das ein Badesalz enthält, das die Haut Ihrer Füße weich und geschmeidig macht.
Badesalz verändert den osmotischen Druck des Wassers wodurch die Haut weniger aufquillt. Salze ab etwa zehn Prozent Salzgehalt erhöhen die relative Dichte und somit den Auftrieb im Wasser. Die Füße fühlen sich dadurch leichter an. Badesalze enthalten in der Regel Natriumchlorid, Magnesiumchlorid, Natriumhydrogenkarbonat, Glyzerin und Duftstoffe.
Fußbäder enthalten einfaches Natriumchlorid, NaCl, das auch als Kochsalz bezeichnet wird oder Natriumhydrogenkarbonat, das für basische Fußbäder verwendet wird oder Epsom Salz, das die natürlich vorkommenden Mineralien Magnesium und Sulfat enthält.Den in der Fußpflege verwendeten Fußbädern auf Basis von Meer- oder Kristallsalz liegt Natrium Chlorid, das auch Kochsalz genannt wird, zugrunde. Die Fußbadesalze werden in der Regel in einer Ionenkonzentrationen von über 1 g/l angewendet. Sie verhalten sich daher wie ein hypertones Medium für Zellen und die osmotischen Kräfte dieses Natriumchloridwassers bewirken, das die Haut Wasser aufnimmt.
In der Fußpflege macht man sich das zunutzte, sodaß verdickte Hornhautareale durch die Wassereinlagerung weicher werden und daher leichter mit dem Skalpell entfernt werden können. Zehennägel sind stark verhornte, sogenannte Hautanhangsgebilde. Sie bestehen aus Keratin, das durch das kochsalzhältige Fußbad Wasser aufnimmt. Dadurch werden die Nägel weicher und geschmeidiger und können in der Folge leichter gekürzt werden. Das heißt auch, dass sie bei der Arbeit mit der Nagelzange weniger leicht brechen. Die erhöhte Feuchtigkeit der Haut führt zu einer Erneuerungsfähigkeit der Haut und der Wiederherstellung der Barrierefunktion der Haut, was zu einer Verbesserung der Symptome von Trockenheit und Juckreiz führt, denn der Zellosmosemechanismus der kochsalzhältigen Fußbadewässer ist in der Lage, Apoptose und Nekrose von Zellen zu aktivieren bzw. zu hemmen.Nach einem leicht basischen, alkalischen Fußbad fühlt sich die Haut besonders weich und geschmeidig an. Bei basischen Bädern werden dem Badewasser alkalische Substanzen, wie z.B. Natriumbikarbonat, eine Quelle für Kohlendioxid, zugesetzt. Diese Stoffe gleichen den pH-Wert der Haut aus, der normalerweise im sauren Bereich etwa bei 5 liegt.
In Wasser gelöst liegt Kohlendioxid, CO2, eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff, ein farb- und geruchloses Gas, normalerweise als anorganischer Kohlenstoff vor, der – je nach pH-Wert einer Lösung – zu Kohlensäure, Bikarbonationen und Karbonationen umgewandelt wird. In neutralen bis schwach alkalischen Lösungen sind Bikarbonat-Ionen der am meisten vorherrschende Typ von gelöstem anorganischem Kohlenstoff. CO2 wird perkutan von der Hautoberfläche zu den Kapillargefäßen über den transappendagealen Weg, d. h. über Anhängsel wie Haarfollikel und Schweißdrüsen aufgenommen, von den die Füße über 250.000 verfügen. Perkutan aufgenommenes Kohlendioxid verwandelt sich in Bikarbonationen, die direkt auf die Endothelzellen wirken, was den Blutfluss und die Gefäßregeneration fördert. Das wirkt sich bei Patienten mit Diabetes und bei Patienten mit Hauterkrankungen positiv aus. Ein weiteres Beispiel für eine direkte Wirkung von Bikarbonat-Ionen auf Zellen ist die erhöhte antibakterielle Aktivität. Natriumbikarbonat, NaHCO₃, ein weißes Pulver, ist eine Mischung aus Natrium-, Na+ und Bikarbonationen, HCO3-, die sich in Wasser vollständig auflöst. Es hilft, Bakterien und Gerüche zu entfernen. Indem Füße in einem warmen, leicht basischen Natriumbikarbonat Bad erwärmt werden, bewirkt es eine Entspannung, weil die Durchblutung infolge Vasodilatation zunimmt.Epsom Salz hat seinen Namen von einer bitteren Salzquelle in Epsom in Surrey, England, wo das Salz 1695 aus den Quellen gewonnen wurde, die dort entspringen.
Epsom Salz enthält die natürlich vorkommenden Mineralien Magnesium und Sulfat. Epsom Salz wird aus einem natürlich vorkommenden Magnesiumsulfatmineral namens Epsomit gewonnen, das die chemischen Bestandteile Magnesium (Mg), Schwefel (S) und Sauerstoff (O) enthält. In Staßfurt in Deutschland gibt es große Vorkommen von Epsom Salz. Epsom Salz hat dank des enthaltenen Magnesiums eine feuchtigkeitsspendende Wirkung und erhielt wegen seines bitteren Geschmackes den Trivialnamen Bittersalz, das als Abführmittel bekannt ist. Epsom Salz Fußbäder spenden der Haut und ihren Anhanggebilden, den Zehennägel, Feuchtigkeit. Rauheit und Rötung der Haut als Anzeichen für Entzündungen werden durch ein Fußbad mit Epsom Salz reduziert. Magnesiumsalze sind dafür bekannt, Wasser zu binden, die Proliferation und Differenzierung der Epidermis zu beeinflussen und die Reparatur der Permeabilitätsbarriere zu verbessern. Aufgrund seiner calciumantagonistischen Eigenschaft bewirkt ein Epsom Salz Fußbad eine Entspannung der Fußmuskeln.Rufen Sie einfach an und sprechen Sie mit Dr. Schlappack direkt +43 680 301 77 20